Unpolitische Gedanken zur Wahl in Amerika

Ein Sturm zieht auf...

Heute bin ich in meiner Mittagspause über einen Artikel gestolpert, der mich innehalten ließ. Geteilt wurde der Artikel von einem libertären Freund aus Amerika. Ich kannte den Schreiber nicht. Sein Pseudonym ist "David Wong". Wikipedia liefert dazu einiges an Informationen. Mit bürgerlichem Namen heißt der Gute Jason Pargin, ein amerikanischer Satire und Humorschreiber, vor allem für die humoristische und Satire-Seite www.cracked.com

Was ich da las war eine unaufgeregte, weitgehend unparteiische aber logisch einwandfrei nachvollziehbare Analyse der Spaltung innerhalb der US-Bevölkerung im Bezug auf die heute stattfindende Wahl. Ich empfehle dringend den Artikel im Original auf Englisch zu lesen. Für die Faulen und diejenigen, die des Englischen nicht ganz mächtig sind, werde ich hier versuchen die Kerngedanken zusammenzufassen und schließlich einen eigenen Gedanken anhängen.

Der Schreiber ist bekennder Hillary-Wähler, stammt aber aus einem kleinen Dorf und geht davon aus, dass beinahe alle dort, inklusive seiner Familie Trump-Wähler sind. Erfreulicherweise beginnt er nun nicht damit, zu erklären, wie zurückgeblieben und dumm da alle sind, sondern versucht der Situation tatsächlich auf den Grund zu gehen.

Er stellt 3 Filme voran: StarWars, Hungerspiele und Braveheart.

Allen drei Filmen ist gemein, daß die "Guten" die Leute vom Land sind, unterprivilegierte, bäuerlich wirkende "normale" Leute. Die "Bösen" sind durchgehend die Städter, der Adel, die dekandenten, sich seltsam kleidenden "unnormalen" Leute.

Er zieht auf Basis dieser Filme den Vergleich zu Hillary und Trump und entdeckt ein zwangsläufiges Unverständnis, welches die Städter gegenüber den Leuten vom Land haben müssen (und natürlich auch andersherum). Er stellt fest, bzw. stellt die These auf, daß die Wähler von Hillary hauptsächlich aus den Städten kommen und die Trumpwähler eben aus den ländlichen Gebieten, mit tiefem gegenseitigem Misstrauen, ja sogar Verachtung und ohne den Versuch, sich gegenseitig in irgendeiner Weise zu verstehen.

Insgesamt ist der Gedankengang sehr spannend und nachvollziehbar. Ich möchte allerdings hier stoppen und noch einen Schritt weitergehen.

In einem Interview mit einem Kämpfer der Al-Nusra Front (ich glaube das war mit Todenhöfer) habe ich einen der Islamisten folgendes sagen hören:

Ihr Westlichen versteht eines nicht... ihr macht so viele Filme darüber... Für uns seid Ihr das Imperium und wir sind die Rebellen. Ihr sagt und zeigt uns ständig, daß wir gewinnen können, wenn wir nur weitermachen und nie aufgeben!

Längst ist die Situation auf der ganzen Welt so eskaliert, dass ich die Hoffnung verloren habe, dass sich noch etwas ändern könnte. Es wäre so einfach, wenigstens zu versuchen sich gegenseitig zu verstehen. Es gibt Dinge, die sind nicht tolerierbar. Das wird auch "der Islamist" sagen, das wird "der Hillary-Wähler" sagen, das wird der "Trump-Wähler" sagen (im Endeffekt wird das jede Gruppe, jede Person sagen).

Wäre es nicht schön, sich einfach gegenseitig in Ruhe zu lassen?

Dazu braucht es keine Politik, keine Grenzen, keine Steuern, keine Wahlen. Es braucht nur eine gesunde Mischung aus Toleranz UND Intoleranz mit allen Konsequenzen.

Dies ist ein 100% PowerUp Post.
Euer Pollux.one

H2
H3
H4
Upload from PC
Video gallery
3 columns
2 columns
1 column
6 Comments